Erdöl:
- Klasse A: leicht flüchtige Öle (toxisch)
- Klasse B: nicht klebende Öle (Parafinartige Öle)
- Klasse C: schwere stark klebende Öle (Heizöl)
- Klasse D: nicht fließfähige Öle (nicht toxisch)
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Die Zusammensetzung des Erdöls hängt von der Herkunft ab!
Bei Ölen gibt es, durch die Gase bzw. Dämpfe, 2 Wirkungen auf den Menschen
>>>>erstickend + giftig<<<<
Ölhaltige Flüssigkeiten bilden mit Luft brennbare Gase
Ölbindemittel:
- zum Aufnehmen von Mineralölen
- nach Richtlinien aufgebaut
- organische Stoffe: Baumrinde, Torf, Heu, Stroh (Achtung bei der Aufnahme von Halbölen (ungesättigte) - es besteht die Gefahr der Selbstentzündung)
- Kunststoffe: Granulat
- Glasfließ
- Mineralien
Allgemeine Anforderungen an Ölbinder:
- Ölbinder dürfen keine Gesundheitsschädigenden Stoffe enthalten
- die physikalische, chemische und biologische Beschaffenheit des Wassers und des Bodens nicht nachteilig verändern
- unter den üblichen Lagerbedingungen nicht zur Zersetzung oder Selbstentzündung neigen
- keine Klumpen oder Fremdkörper enthalten
Einteilung der Ölbinder nach den Einsatzmöglichkeiten
Typ 1:
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Ölbinder mit der besonderen Eignung für den Einsatz auf Gewässer *besonders hohe Anforderungen an Ölaufnahme- und Schwimmfähigkeit auch auf stark bewegten Gewässern
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Typ 2:
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Ölbinder für den allgemeinen Einsatz auf dem Land und kleineren Gewässern
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Typ 3:
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Ölbinder für besondere Bedarfsfälle, insbesondere in Gewerbe und Industrie
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Typ 4:
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Schwimmfähige Ölbarrieren
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Arten von Ölbarrieren:
- starr und miteinander verbunden
- flexibel und miteinander verbunden (Tauchwandsperre, Wulst)
- Wulstsperre:Einweg (Netz mit Ölbinder)
- Netzsperre: Sperre mit Ölbinderwürfel
- Behelfsschlauchsperre:Gasgefüllter Feuerwehrschlauch
- Strohballensperre:durch Leitern oder Pfähle
- Fest installierte Sperren:Barriere in Form einer Schranke (z.B. in Schleusen oder Hafenausfahrten)
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Allgemeines Vorgehen an der Einsatzstelle:
- gegen den Verkehr sichern
- gegen die Entstehung von Feuer sichern
- gegen die Dunkelheit sichern
Auffangen...Abdichten...Abpumpen
Öl auf Verkehrsflächen:
- Unfallstelle absichern, Test auf Explosionsgefahr, Löschbereitschaft herstellen
- Leckstellen abdichten, z. B. mit Dichtkissen, Holzpfropfen u.a.
- Restinhalt umpumpen in Behälter oder Tankwagen
- Wälle aus Ölbindersäcken, die seitlich aufgeschlitzt sind, verhindern die weitere Ölausbreitung
- Vorhandene Kanaleinläufe durch abdecken mit Planen o. ä. und Ölbinderwällen, Vliesschläuchen und anderen Materialien schützen
- Straßengraben mit Ölbinder-Sperren und Erdreich in Fließrichtung absperren
- Ölbinder in dünner gleichmäßiger Schicht auf die ölverunreinigte Fläche aufbringen, möglichst dicht über der Straßenoberfläche, um Staubbildung zu vermeiden
- Einkehren des Ölbinders in die Ölschicht zur Verbesserung und Beschleunigung des Aufsaugvorganges
- Zusammenkehren des ölgetränkten Ölbinders - Nicht auf der Straße belassen!
- Ölgesättigten Ölbinder in zugelassene Behältnisse füllen, abtransportieren und entsorgen
- Abspülen der Straßenoberfläche mit Wasser
- Freigabe der Straßenoberfläche nur durch die Polizei
Öl auf dem Wasser:
- Errichten einer Schwimmsperre (Industrielle Ölbarrieren, aufgeblasene Feuerwehrschläuche, Leitern mit Strohballen
- Bei größeren Ölmengen (ab 180l) zuerst das Öl mit Skimmern und Ölabscheidern absaugen
- Aufbringen von Ölbinder möglichst weit oberhalb der Sperre, damit das Öl schon vor der Sperre aufgesaugt wird
- Abschöpfen, Absaugen des getränkten Ölbinders und Zwischenlagern in Behältern
T I P !!!
- nicht nur Ölbinder auch Erde und Stroh (Fachgerechte Entsorgung des kontaminierten Materials)
- 2 C-Schläuche mit Pressluft gefüllt und ein B-Schlauch mit Wasser gefüllt miteinander verbunden dient als schwimmende Ölbarriere
- Ring aus Saugschläuchen und eine Plane drüber ergibt einen Auffangbehälter
- 4 Steckleiterteile zum Quadrat zusammengebunden, mit einer Plane ausgekleidet, ergib eine Auffangmöglichkeit
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